Rieger, Michael
Bürgermeister
Die Zahl der erfolgreichen und weltweitbekannten Unternehmen und eine vergleichsweise niedrige Arbeitslosenquote sind Beleg für die Qualität des Wirtschaftsstandorts St. Georgen. Günstigere Grundstückspreise und Gewerbesteuerhebesätze, eine gute Verkehrsanbindung über die B 33 an die A 81 und an die Wirtschaftszentren Stuttgart und Zürich sowie qualifizierte und engagierte Arbeitskräfte der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg zeichnen St. Georgen aus. Zudem schreiben wir etwa 3.100 Einpendler in St. Georgen.
Die ansässigen Unternehmen profitieren auch von der räumlichen Nähe zu leistungsfähigen Einrichtungen der Basis- bzw. Grundlagenforschung sowie der angewandten Forschung. Hierfür steht beispielhaft das HSG-IMIT in Villingen-Schwenningen und die Hochschule Furtwangen University, eine der bundesweit besten technischen Hochschule überhaupt.
In St. Georgen ergänzt das Virtual Dimension Center TZ St. Georgen die für ansässige Unternehmen nutzbare Forschungs- und Technologieinfrastruktur. Dieses landesweit zweite Kompetenzzentrum für digitale Produktentwicklung bietet den Unternehmen aus der Region ein umfangreiches Angebot zur Durchführung von Berechnungen, Simulationen, Visualisierungen und Nutzung Virtueller Realitäten an.
Gleichzeitig bietet die Bergstadt vielfältige Erholungsmöglichkeiten inmitten der reizvollen Landschaft des mittleren Schwarzwaldes, eine umfassende Freizeitinfrastruktur, ein reichhaltiges Spektrum im Bereich Kultur und ein überdurchschnittliches Angebot im sozialen Bereich, insbesondere bei der Kinderbetreuung. Und sollte im Einzelfall kein passendes kulturelles, gastronomisches oder Einkaufsangebot vor Ort vorhanden sein - das Oberzentrum Villingen-Schwenningen ist lediglich zehn Autominuten entfernt.
Zwischen 760 und 1030 Meter über NN. im mittleren Schwarzwald gelegen, gehört St. Georgen zum Schwarzwald-Baar-Kreis, der zusammen mit den Landkreisen Rottweil und Tuttlingen die innovationsstarke Region Schwarzwald-Baar-Heuberg im südlichen Baden-Württemberg bildet. Wie die Stadt St. Georgen selbst verfügt auch die Gewinnerregion Schwarzwald-Baar-Heuberg über eine hohe Industriedichte mit starker Dominanz eines innovativen, exportorientierten Mittelstandes - bei gleichzeitig hohem Freizeit- und Erholungswert.
Bemerkenswert ist der 10. Platz der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg bei der Zahl der Patentanmeldungen. Bezogen auf die Einwohnerzahl liegt die Region im bundesweiten Vergleich sogar auf Platz 7.
St. Georgen liegt fast unmittelbar benachbart zum Oberzentrum Villingen-Schwenningen an der rund 300 km langen "Deutschen Uhrenstraße". Die Distanz zur Universitätsstadt Freiburg und zur elsässischen Metropole Straßburg (F) beträgt ca. 60 km bzw. 90 km, die Landeshauptstadt Stuttgart und die Finanzmetropole Zürich (CH) sind jeweils ca. 110 km von der Stadt St. Georgen entfernt.
Überdurchschnittliche Kaufkraft in St. Georgen
Mit einer Kaufkraft-Kennziffer von 142 verfügt St. Georgen über eine überdurchschnittliche ungebundene Kaufkraft am Wohnort (Statistisches Landesamt Baden-Württemberg). Die ungebundene Kaufkraft am Wohnort gibt an, wie viel Geldmittel der Bevölkerung in dem Gebiet zu Konsumzwecken frei zur Verfügung stehen. Dazu werden von den Erwerbs- und Übertragungseinkommen (Renten, Sozialhilfe etc.) die direkten Steuern und Sozialabgaben, die zur Vermögensbildung verwendeten Mittel sowie die Wohnungskosten abgezogen. Als Vergleichswert dient die Kaufkraft-Kennziffer des Landes (=100).
Gaspreis in St. Georgen deutlich unter Bundesdurchschnitt
Nach dem aktuellen Preisspiegel beläuft sich das Gaspreisniveau in St. Georgen auf einen Wert von 97,2. Damit liegt der Gaspreis deutlich unter dem Bundesdurchschnitt (Index = 100) und sogar sehr deutlich unter dem Durchschnitt des Landes Baden-Württemberg (Index = 103,6). Damit liegt der Gaspreis in St. Georgen auch unter den Durchschnittswerten der Länder Bayern, Hessen oder Nordrhein-Westfalen. Am teuersten ist der Energieträger Gas bundesweit in den Ländern Sachsen, Thüringen und Sachsen-Anhalt.
Steuerhebesätze ab 01.01.2011
Gewerbesteuer: 340 v.H.
Grundsteuer A: 400 v.H.
Grundsteuer B: 400 v.H.
Weiterführende Informationen
Statistisches Landesamt Baden-Württemberg
Agentur für Arbeit
St. Georgen verfügt dank der Autobahn A 81, der Bundesstraße B 33 und der Schwarzwaldbahn über eine gute straßen- und schienenseitige Anbindung nach Stuttgart, Straßburg (F), Offenburg, Karlsruhe sowie in die Bodenseeregion (Singen, Konstanz) und die Schweiz.
Internationale Flughäfen besitzen die Städte Straßburg, Zürich, Stuttgart und Basel/Freiburg/Mulhouse mit dem Euroairport. Die nächstgelegenen regionalen Flughäfen befinden sich in Rheinmünster (100 km), Friedrichshafen (120 km) und Lahr (60 km, nur Frachtverkehr). Donaueschingen (30 km) verfügt darüber hinaus über einen Verkehrslandeplatz für Geschäftsreiseverkehr.
Der Wirtschaftsstandort St. Georgen ist traditionell gewerblich-industriell geprägt. Neben zahlreichen Handwerksbetrieben unterschiedlicher Branchen, finden sich in der Bergstadt technologisch führende High-Tech-Unternehmen, die Produkte für höchste Ansprüche an Präzision und Zuverlässigkeit herstellen. Früher eine Hochburg der Uhrenindustrie, später auch der Unterhaltungselektronik (Siehe hierzu auch Deutsches Phonomuseum). Heute umfasst das Spektrum die Mess-, Regel- und Steuerungstechnik, die Feinmechanik, die Elektrotechnik / Elektronik, die Kunststofftechnik, die Metallverarbeitung und den Maschinenbau. In den letzten zwanzig Jahren entwickelte sich St. Georgen auch zum erfolgreichen Software- und Multimedia-Standort.
St. Georgen ist heute mittelständisch geprägt. Die ansässigen kleinen und mittleren Unternehmen sind dabei in hohem Maß wettbewerbsfähig und dank hoher Innovationskraft und Flexibilität bei starker Orientierung auf Kundenbedürfnisse wichtiger Bestandteil der internationalen Investitions- und Konsumgüterindustrie. Das vielfältige Kundenspektrum umfasst führende Mobiltelefon- und Schreibgerätehersteller, ebenso wie bekannte Namen aus der Investitionsgüterindustrie oder der Luft-und Raumfahrtindustrie. In den letzten Jahren hat dabei die Bedeutung der Automobilindustrie, einschließlich der Systemzulieferer, als Abnehmer für Präzisionsprodukte der Sensorik oder der Lüftungstechnik „made in St. Georgen“ stark an Bedeutung gewonnen. Praktische Anwendungsbeispiele sind die Klimatisierung von Autositzen oder die Sensortechnik für Airbags, Gurtstraffer und Überrollbügel. Im Bereich der Fahrzeug- und Boxenkühlung gibt es sogar Partnerschaften mit Formel 1-Rennställen.
Die Stadtmitte St. Georgens ist von kleineren Fachgeschäften sowie einem zentral gelegenen Edeka-Markt dominiert. Sowohl Einheimische als auch Kunden aus dem Umland nutzen gerne das teilweise sehr spezialisierte Angebot und den guten Service der St. Georgener Fachgeschäfte.
Mit einer durchschnittlichen Verkaufsfläche von ca. 430 qm auf 1.000 Einwohner verfügt St. Georgen über eine gute Einzelhandelsausstattung, insbesondere im Lebensmittelbereich. Auch das Branchenspektrum in St. Georgen ist ausgewogen.
Mit der Auslobung eines Städtebaulichen Ideenwettbewerbs im Jahr 2014 verfolgt die Stadt St. Georgen das Ziel, die Innenstadt städtebaulich und funktional weiter aufzuwerten, um so auch den Einzelhandel in der Stadtmitte langfristig zu sichern.
Daten & Fakten
Betriebsstätten im Handel in St. Georgen: 213
Einzelhandels-Umsatz: 50,6 Mio €
Einzelhandels-Umsatz pro Kopf: 3.961,70 €
Einzelhandels-Umsatzkennziffer: 68,1
Zentralitätskennziffer: 64,9
Kaufkraft pro Kopf: 23.758 €
Kaufkraftindex: 112,0
Einzelhandels-Kaufkraft pro Kopf: 6.643 €
Einzelhandels-Kaufkraftindex: 105,0
Handels- und Gewerbeverein
Der Handels- und Gewerbeverein ist ein Zusammenschluss unterschiedlichste Unternehmen in St. Georgen aus den Bereichen Einzelhandel, Gastronomie, Handwerk und Dienstleister.
Gut ausgebildete Fachkräfte finden Sie auf folgenden Seiten:
Einstiegsbörse für Hochschulabsolventen
Jobbörse Absolventa
Homepage der Bundesagentur für Arbeit
Mit dem Gewerbegebiet Hagenmoos verfügt die Stadt St. Georgen über ein modernes Gewerbegebiet, das einen sehr attraktiven Grundstückspreis mit einem hochwertigen landschaftlichen Umfeld kombiniert.
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