Grundschule Peterzell
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Die St. Georgener Schulen vermitteln nicht nur eine fundierte Allgemeinbildung, sondern bereiten ihre Schülerinnen und Schüler bereits von Beginn an auf die kommenden Aufgaben in Beruf oder Studium vor. Eine Übersicht über die Lehrinhalte und die schulischen Profile der in St. Georgen vorhandenen Schulen, sowie über das weitere Bildungsangebot in St. Georgen und der Region finden Sie auf den folgenden Seiten.
Stadtverwaltung und Schulleiter erarbeiten gemeinsames Schulkonzept
Um für die künftigen Anforderungen gerüstet zu sein und damit weiterhin jede Schülerin und jeder Schüler in St. Georgen die bestmögliche Förderung erhält, benötigen die St. Georgener Schulen ein Konzept für die Zukunft. Die Stadtverwaltung St. Georgen arbeitet diesbezüglich bereits seit Monaten mit allen ortsansässigen Schulen sehr eng zusammen, um ein solches Konzept zu erarbeiten und zu realisieren.
Gemeinsames Ziel ist es, jedem Schüler und jeder Schülerin seinen bzw. ihren individuellen Bildungsweg in moderner Lehr- und Lernumgebung im Schulnetzwerk St. Georgen zu ermöglichen. Das Schulnetzwerk für St. Georgen und die Region sieht vor, die bewährten und bestehenden Schularten und -abschlüsse zu erhalten und gemäß des neuen Bildungsplans mit besonderem Wert auf die Themen Durchlässigkeit, berufliche Orientierung sowie Gesundheit und Prävention weiterzuentwickeln. Ebenso soll ein zukunftsfähiges Konzept als Basis für nachhaltige Investitionen in den Schulstandort St. Georgen erstellt werden.
Im November 2014 sowie im Januar 2015 wurden gemeinsam mit den Schulleitern sowie Stellvertretern aus den Lehrerkollegien, der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat zwei Klausurtagungen ausgerichtet, um Überlegungen zur Ausgestaltung eines Schulnetzwerkes zu sammeln und erste Konzeptentwürfe zu erarbeiten. Am 25. Februar 2015 traf der Gemeinderat schließlich eine wegbereitende Entscheidung für die Schulentwicklung in St. Georgen. Der Gemeinderatsbeschluss beinhaltet:
1. Die Schulen und die Stadt St. Georgen als Schulträger wollen jedem Schüler/jeder Schülerin seinen/ihren individuellen Bildungsweg im Schulnetzwerk St. Georgen ermöglichen.
2. Das Schulnetzwerk besteht aus den weiterführenden Schulen Thomas-Strittmatter-Gymnasium, Realschule, Robert-Gerwig-Schule und der Förderschule und baut auf den Grundschulen auf.
3. Gemäß dem neuen Schulgesetz soll hierzu die Durchlässigkeit insbesondere zwischen den weiterführenden Schulen erhöht werden.
4. In Kooperation und mit pädagogisch abgestimmtem Konzept sowie durch entsprechende Investitionen/Baumaßnahmen werden im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass die Schulen die neuen Bildungspläne ausgehend von ihren jeweiligen Stärken in innovativen Kooperations-Bereichen gemeinsam ausfüllen können.
Dies gilt insbesondere für folgende Bereiche:
- den Übergang zwischen Schularten in der Orientierungsstufe Klasse 5 und 6
- die Berufsorientierung mit Bildungspartnern am Ort und in der Region
- Gesundheit als schulisches Leitprinzip in enger Verknüpfung mit dem Gesundheitsprinzip der Stadt St. Georgen „Gesund leben mit St. Georgen“
Bürgermeister Michael Rieger betont: „Die Schulentwicklung gehört für St. Georgen zu den zentralen Maßnahmen der kommenden Jahre, vor allem auch in finanzieller Hinsicht. Von Anfang an war der Stadtverwaltung und dem Gemeinderat wichtig, alle Schularten in St. Georgen und damit auch die Mehrgliedrigkeit zu erhalten. Aus diesem Grund haben wir die Bildung eines Schulnetzwerkes angeregt, in dem wir eine deutliche Stärkung des Schulstandortes St. Georgen für die Zukunft sehen. Im Schulnetzwerk wollen wir die Stärken und die Erfahrungen aller weiterführenden Schulen bewahren, aber künftig auch gezielt bündeln.“
In Hinblick auf den neuen Bildungsplan legt das Schulkonzept für St. Georgen besonderes Augenmerk auf die Themen Durchlässigkeit, berufliche Orientierung, Gesundheit und Prävention. Wie Hedwig König, geschäftsführende Schulleiterin der St. Georgener Schulen und Schulleiterin der Realschule, feststellt, sind dies Arbeitsfelder, die in den St. Georgener Schulen bereits bestehen, „aber es fehlt an der Vernetzung“. „Mit dem Schulnetzwerk möchten wir dem neuen Bildungsplan Rechnung tragen und Kindern und Jugendlichen eine optimale Bildungslandschaft bieten“, so König.
Zur Durchlässigkeit sollen zum einen die Grundschulen stärker eingebunden werden, um zu gewährleisten, dass die weiterführenden Schulen an den Voraussetzungen der einzelnen Schüler besser anknüpfen können. Zum anderen bezieht sich die Durchlässigkeit auch auf die sogenannte Orientierungsstufe, die Klassen 5 und 6 der weiterführenden Schulen, und soll sicherstellen, dass ein Wechsel zwischen den Schularten in dieser Zeit reibungslos möglich ist.
„Schule ist kein Selbstzweck, dient vielmehr der Zukunft, auch der beruflichen Zukunft, unserer Kinder und deshalb werden wir unsere Stärken auch unter der im Bildungsplan geforderten Leitperspektive Berufs- und Studienorientierung professionell vernetzen“, hebt Ralf Heinrich, Schulleiter des Thomas-Strittmatter-Gymnasiums, hervor. „Bereits heute verfügen die St. Georgener Schulen über starke Verbindungen zu den Betrieben vor Ort.“ Das gehe über Praktika im Rahmen der bisherigen Berufsorientierung hinaus, zeige sich in der Teilnahme der Schulleiter an den Unternehmerabenden, in Bildungspartnerschaften und Kooperationen mit ortsansässigen Betrieben, die etwa auch am gemeinsamen Stand bei der Berufs- und Ausbildungsmesse gebündelt wurden. „Dass alle Bildungsabschlüsse in den jeweiligen Schularten erhalten bleiben, entspricht auch den Anforderungen der Arbeitgeber“, so Heinrich.
Jörg Westermann, Schulleiter der Robert-Gerwig-Schule, verweist auch auf die regionale Bedeutung der Schullandschaft St. Georgen. Als drittgrößte Kommune im Schwarzwald-Baar-Kreis, ist St. Georgen neben Villingen-Schwenningen und Donaueschingen die einzige Stadt, die über Förderschule, Grundschulen, Werkrealschule, Realschule und Gymnasium verfügt. „Dieser Schulstandort mit dem vielfältigen Angebot muss erhalten bleiben. Damit kann der Standort in der Region gestärkt werden, auch für den Arbeitgeber“, ist Westermann überzeugt. Die Schullandschaft zähle in St. Georgen als einem der wichtigsten Wirtschaftsstandorte der Region zu den bedeutenden Standortfaktoren und trage zur Fachkräftebindung und -gewinnung bei. Derzeit sei ein stetiger Rückgang an Werkrealschulen in der Region zu verzeichnen, auch wenn der Bedarf an dieser Schulart nicht abnehme. Als einzige Schulart neben den Beruflichen Schulen, die Vorbereitungsklassen für Flüchtlingskinder anbietet, komme den Werkrealschulen eine zusätzliche Bedeutung zu.
Zentrale Kooperationsfelder bei der Umsetzung des Bildungsplans werden im Schulnetzwerk auch die Leitperspektiven Gesundheit und Prävention sein. „Wir begreifen Gesundheit als umfassendes körperliches, seelisches und soziales Wohlbefinden aller Menschen im Schulnetzwerk St. Georgen und stärken unsere Schülerinnen und Schüler durch einen sozial kompetenten und gesundheitsbewussten Umgang mit sich selbst und anderen“, so Hubert Ilka, stellvertretender Schulleiter der Realschule. Arbeitsgruppen sichten hier die Vorgaben des neuen Bildungsplans und das Präventionskonzept des Landes. Sie ermitteln, welche Maßnahmen zur Umsetzung obiger Ziele am Schulstandort in der gesunden Bergstadt notwendig sind (etwa in den Bereichen gesunde Ernährung, Bewegung).
Die Entstehung des Schulnetzwerkes ist ein Prozess, der insgesamt das Ziel verfolgt, alle Schularten und -abschlüsse am Schulstandort St. Georgen weiterzuentwickeln und Teile des neuen Bildungsplans gemeinsam umzusetzen. Mit der eingerichteten Steuerungsgruppe, bestehend aus den Schulleitern, deren Stellvertretern, Vertretern der Stadtverwaltung sowie dem Gesamtelternbeiratsvorsitzenden, und den themengebundenen Arbeitsgruppen, bestehend aus Lehrerinnen und Lehrern aller weiterführenden Schulen, soll das Schulkonzept in den kommenden Monaten weiter ausgestaltet werden.
Wichtig ist sowohl den Schulleitungen als auch der Stadtverwaltung zudem, die Eltern frühestmöglich in den Planungsprozess miteinzubeziehen und über das Schulnetzwerk zu informieren. Bereits von Beginn an ist Marc Winzer als Gesamtelternbeiratsvorsitzender am Planungsprozess beteiligt und in der Steuerungsgruppe aktiv, um die Interessen der Eltern zu vertreten. Winzer betont: „Mit dem Konzept des Schulnetzwerks wird es einfacher, dass jeder Schüler seinen persönlichen Weg zum erfolgreichen Abschluss findet. Es darf uns kein Schüler verloren gehen.“
Das Schulnetzwerk, verbunden mit der engen Zusammenarbeit zwischen Stadtverwaltung und Schulen, strahlt als ein einzigartiges Konzept in der gesamten Region weit über die Grenzen von St. Georgen hinaus. Im Vordergrund steht dabei stets, optimale Lernbedingen für die Schülerinnen und Schüler zu schaffen, um Kindern und Jugendlichen ihren individuellen Bildungsweg vor Ort zu ermöglichen. Mit entsprechender Innovation und Investition möchte sich St. Georgen als gesunde Bergstadt zum Schulstandort der näheren Region entwickeln, der alle Schularten und alle Schulabschlüsse anbietet. Durch die Mitwirkung von Bildungspartnern aus Wirtschaft und Gesellschaft im Netzwerk, können die Schulabgängerinnen und Schulabgänger der St. Georgener Schulen auch nach ihrer Schullaufbahn ihren Weg vor Ort finden.
Ein ausreichendes Angebot an Führungsnachwuchs und Innovationen in den Unternehmen sind zwei der wichtigsten Eckpfeiler für eine erfolgreiche Zukunft von St. Georgen. Der Standort St. Georgen sowie die Unternehmen vor Ort profitieren hierbei von dem sehr guten Angebot an Bildungseinrichtungen im Hochschul- und hochschulnahen Bereich. Die wichtigsten Einrichtungen zur Weiterqualifizierung von Schulabgängern und zur berufsbegleitenden Fortbildung in der Region Schwarzwald-Baar-Heuberg liegen dabei in unmittelbarer Nachbarschaft zur Stadt St. Georgen.
Die Hochschule Furtwangen, abgekürzt HFU, ist an drei Standorten präsent: in Furtwangen, in Villingen-Schwenningen und in Tuttlingen. Mit über 6000 Studierenden ist die Hochschule eine der großen Bildungseinrichtungen im Land. Rund 60 Studiengänge werden in diesen Bereichen angeboten: Ingenieurwissenschaften, Informatik, Wirtschaftsinformatik, Wirtschaftsingenieurwesen, Medien, Internationale Wirtschaft und Gesundheitswissenschaften. Die Praxisnähe und die intensive persönliche Betreuung zeichnen das Studium aus – von Medizintechnik bis Wirtschaftspsychologie von Physiotherapie bis Online Medien.
Mit heute rund 1.800 Studierenden und über 1.000 Unternehmen als Partner ist auch die Duale Hochschule Baden-Württemberg Villingen-Schwenningen eine wichtige Bildungseinrichtung der Region. Die bundesweit anerkannte Einrichtung war eine der Pioniere dieses dualen Erfolgsmodells in Baden-Württemberg.
Die Gewerbe-Akademie der Handwerkskammer Konstanz ergänzt das Weiterbildungsangebot in der Region. Der Standort Villingen-Schwenningen ist dabei die Wiege des Management-Zentrums dieser Einrichtung - mit Seminaren für Führungskräfte zu Themen wie Betriebsführung, Personalwesen oder Marketing.
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